Nutriflex® peri Inf Lös
Nutriflex® peri Inf Lös 1000ml
General product information (per 100ml / 100g)
Age group | Children; Adults |
---|---|
Manufacturer | B.Braun |
Pharmacode | 2217206 |
Energy | 201 kJ (48 kcal) |
Total amount of amino acid | 4 g |
Lipids | – |
MCT | – |
Volume | 1000 ml |
Osmolarity (mOsm/L) | 900 mosmol/L |
Formulation | Amino acids + glucose |
Glucose | 8 g |
Enrichment & Special | Contains electrolytes; Compatible with additives |
Total energy value
Contraindicated
-
Überempfindlichkeit gegen den (die) Wirkstoff(e) oder einen der in Rubrik «Zusammensetzung» genannten Hilfsstoffe
- Angeborene Aminosäurestoffwechselstörungen
- Hyperglykämie, die auf Insulindosen bis zu 6 Einheiten Insulin/Stunde nicht anspricht
- Intrakranielle oder intraspinale Blutung
- Azidose
- Schwere Leberinsuffizienz
- Schwere Niereninsuffizienz ohne Nierenersatztherapie.
- Aufgrund der Zusammensetzung des Arzneimittels nicht bei Neugeborenen, Säuglingen und Kindern unter 2 Jahren anwenden.
- Allgemeine Gegenanzeigen einer parenteralen Ernährung sind:
- Instabile Kreislaufverhältnisse mit vitaler Bedrohung (z.B. Kollaps- und Schockzustände, Hypervolämie, Lungenödem usw.)
- Akuter Myokardinfarkt und Schlaganfall
- Instabile Stoffwechselsituationen (z.B. Koma unbekannter Ursache, Hypoxie, dekompensierter Diabetes mellitus usw.)
With caution
-
Vorsicht ist bei erhöhter Serumosmolarität geboten.
- Wie bei allen kohlenhydrathaltigen Lösungen kann die Anwendung von Nutriflex® peri zu Hyperglykämie führen. Kontrollen des Blutzuckerspiegels sind daher erforderlich. Bei einem Blutzuckeranstieg ist die Infusionsgeschwindigkeit zu vermindern oder Insulin zu verabreichen. Wenn der Patient gleichzeitig andere Glukoselösungen intravenös verabreicht bekommt, ist die zusätzlich verabreichte Glukosemenge zu berücksichtigen.
- Ein abruptes Absetzen einer mit hoher Geschwindigkeit infundierten Glukoselösung während der parenteralen Ernährung kann zur Hypoglykämie führen, insbesondere bei Kindern unter 3 Jahren und bei Patienten mit Glukosestoffwechselstörungen. Glukoseinfusionen sollten daher bei diesen Patientengruppen ausschleichend beendet werden. Zur Vorsicht wird empfohlen, die Patienten am ersten Tag nach dem plötzlichen Absetzen der parenteralen Ernährung mindestens 30 Minuten auf Hypoglykämie zu überwachen.
- Bei Aufnahme oder Wiederaufnahme einer Ernährungstherapie von mangel- oder unterernährten Patienten kann es zu Hypokaliämie, Hypophosphatämie und Hypomagnesiämie kommen. Eine engmaschige Überwachung der Serumelektrolyte ist zwingend erforderlich. Bei Abweichungen von den Normwerten ist eine entsprechende Elektrolyt-Supplementierung notwendig.
- Möglicherweise ist eine zusätzliche Energie-Substitution in Form von Lipiden sowie die ausreichende Zufuhr von essentiellen Fettsäuren, Elektrolyten, Vitaminen und Spurenelementen erforderlich. Da Nutriflex® peri Magnesium, Calcium und Phosphat enthält, ist bei gleichzeitiger Verabreichung von Lösungen, die diese Substanzen ebenfalls enthalten, Vorsicht geboten.
Patienten mit eingeschränkter Organfunktion
- Wie alle grossvolumigen Infusionslösungen soll Nutriflex® peri bei Patienten mit beeinträchtigter Herz- oder Nierenfunktion mit Vorsicht angewendet werden. Bei Niereninsuffizienz ist die Dosis sorgfältig entsprechend dem individuellen Bedarf, dem Schweregrad der Niereninsuffizienz und der Art der Nierenersatztherapie (Hämodialyse, Hämofiltration etc.) anzupassen.
- Ebenso ist bei Insuffizienz von Leber, Nebennieren, Herz oder Lunge die Dosis sorgfältig entsprechend dem individuellen Bedarf und dem Schweregrad der Erkrankung anzupassen. Die Anwendung von hyperosmolaren Glukoselösungen bei Patienten mit einer geschädigten Blut-Hirn-Schranke kann zu einer Erhöhung des intrakraniellen/intraspinalen Drucks führen.
- Es liegen nur begrenzte Erfahrungen mit der Anwendung von Nutriflex® peri bei Patienten mit Diabetes mellitus oder Nierenversagen vor.
Patienten mit Stoffwechselstörungen
- Störungen des Flüssigkeits- Elektrolyt- oder Säure-Basen-Haushalts müssen vor Infusionsbeginn korrigiert werden.
- Natriumhaltige Lösungen sind bei Patienten mit Natriumretention mit Vorsicht anzuwenden (siehe auch «Interaktionen»).
- Erhöhte Infusionsgeschwindigkeiten können zu Hypervolämie mit pathologischen Elektrolytkonzentrationen im Serum, Hyperhydratation, Lungenödem und Polyurie führen.
- Nutriflex® peri darf wegen der Gefahr einer Pseudoagglutination nicht zusammen mit Blut über dasselbe Infusionssystem verabreicht werden.
- Die Infusion in periphere Venen kann zu einer Thrombophlebitis führen. Die Infusionsstelle ist daher täglich auf Anzeichen einer Thrombophlebitis zu überwachen.
Ältere Patienten
- Die Dosierung ist grundsätzlich die gleiche wie bei Erwachsenen. Vorsicht ist jedoch geboten bei Patienten mit weiteren Erkrankungen wie Herz- oder Niereninsuffizienz, die in fortgeschrittenem Alter häufig vorliegen können.
Interaktionen
- Corticosteroide und ACTH können zu Natrium- und Wasserretention führen.
- Die Wirksamkeit der Herzglykoside kann durch das in der Lösung enthaltene Kalium vermindert werden.
- Kaliumhaltige Lösungen sind mit Vorsicht bei Patienten anzuwenden, die gleichzeitig Arzneimittel erhalten, die zur Erhöhung der Kaliumkonzentration im Serum führen, wie kaliumsparenden Diuretika (z.B. Spironolacton, Triamteren, Amilorid), ACE-Hemmern (z.B. Captopril, Enalapril), Angiotensin-II-Rezeptorantagonisten (z.B. Losartan, Valsartan), Ciclosporin und Tacrolimus.
Schwangerschaft
-
Bisher liegen keine oder nur sehr begrenzte Erfahrungen mit der Anwendung von Nutriflex® peri bei Schwangeren vor. Es liegen keine ausreichenden tierexperimentellen Studien in Bezug auf eine Reproduktionstoxizität vor (siehe Präklinische Daten).
- Nutriflex® peri darf während der Schwangerschaft nicht angewendet werden, es sei denn, dass eine Behandlung mit parenteraler Ernährung aufgrund des klinischen Zustandes der Frau erforderlich ist.
Stillzeit
- Bestandteile/Metaboliten von Nutriflex® peri werden in die Muttermilch ausgeschieden, aber bei therapeutischen Dosen sind keine Auswirkungen auf gestillte Neugeborene/Kinder zu erwarten. Dennoch wird Müttern, die parenteral ernährt werden, das Stillen nicht empfohlen.
Special
Dosierung
Kontinuierliche zentralvenöse oder periphervenöse Inf.
- >18 J.: stufenweise Steigerung der Infusionsgeschwindigkeit innerhalb der ersten 30 Min. bis max. 2,5 ml/kg/h, max. 40 ml/kg/Tag.
- 2–18 J.: max. 2,5 ml/kg/h, max. 50 ml/kg/Tag.
Inkompatibilitäten
-
Diesem Arzneimittel dürfen keine Zusatzstoffe oder andere Bestandteile hinzugefügt werden,
- wenn nicht zuvor die Kompatibilität nachgewiesen wurde. (Siehe auch «Hinweise für die Handhabung»).
Haltbarkeit
-
Ungeöffnet: Nutriflex® peri nicht über das auf dem Beutel aufgedruckte, mit «Exp» bezeichnete Verfalldatum hinaus anwenden.
Nach Anbruch des Behältnisses:
- Das Arzneimittel ist sofort nach Anschluss an das Infusionsbesteck anzuwenden. Teilweise verbrauchte Behältnisse dürfen nicht für eine spätere Verwendung aufbewahrt werden.
Nach Mischen der Kammerinhalte:
- Nutriflex® peri sofort nach dem Mischen der beiden Lösungen (obere und untere Kammer) verabreichen. Die Mischung ist während 24 bis 48 Stunden stabil.
- Nach dem Mischen von Nutriflex® peri mit anderen Komponenten einer parenteralen Ernährung:
- Die fertige Mischung ist aus mikrobiologischer Sicht unmittelbar nach der Zubereitung zu verabreichen. Siehe «Hinweise für die Handhabung». Wird die Mischung nicht umgehend verabreicht ist der Anwender bei der Verwendung von Zusätzen für die Lagerungsdauer und Lagerungsbedingungen der gebrauchsfertigen Lösungen verantwortlich.
Besondere Lagerungshinweise
-
Nicht über 25 °C lagern.
- Beutel im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.
- Aufbewahrungsbedingungen nach Mischen der Kammerinhalte, siehe «Haltbarkeit».
Hinweis für die Handhabung
-
Nur verwenden, wenn die Lösungen völlig klar und farblos oder leicht gelblich und die Behältnisse nicht beschädigt sind.
- Wie bei allen Infusionslösungen sind aseptischen Bedingungen bei der Verabreichung von Nutriflex® peri streng einzuhalten.
- Nutriflex® peri ist ein Präparat komplexer Zusammensetzung. Falls es mit anderen Lösungen oder Emulsionen gemischt werden soll, muss vorher die Kompatibilität unbedingt sichergestellt werden.
- Das Design der Zweikammerbeutel ermöglicht in der unteren Kammer aseptisches Mischen von Aminosäuren, Glukose und optional Fett. Der Zusatz weiterer Elektrolyte ist bei Bedarf möglich.
- Unmittelbar vor der Anwendung muss die Peelnaht zwischen den beiden Kammern geöffnet werden, damit die jeweiligen Inhalte aseptisch gemischt werden können.
- Den Innenbeutel aus der Schutzhülle nehmen und wie folgt verfahren: 1) Beutel aufgeklappt auf eine glatte, feste Unterlage legen. 2) Durch Druck mit beiden Händen auf eine Kammer die Peelnaht öffnen. 3) Beutelinhalt kurz durchmischen.
- Für die Beimischung von Ergänzungsstoffen zu Nutriflex® peri steht ein spezieller Port zur Verfügung.
- Nutriflex® peri sollte nur mit Fettemulsionen und/oder anderen Additiva (z.B. Vitamine, Spurenelemente, Elektrolyte) gemischt werden, wenn die Kompatibilität im Vorfeld nachgewiesen wurde.
- Daten zur physikalisch-chemischen Kompatibilität (z.B. Mischungsbedingungen, Dauer der Haltbarkeit derartiger Mischungen, zusetzbare Mengen) verschiedener Zusätze wie Lipiden (z.B. Lipofundin MCT/LCT), Aminosäuren, Elektrolyten, Spurenelementen (z.B. Tracutil) und Vitaminen (z.B. Vitalipid Adult, Soluvit N) sind beim Zulassungsinhaber auf Anfrage erhältlich. Die Hinweise des Herstellers des Zusatzes sind zu beachten.
- Bei der Beimischung anderer Lösungen oder Fettemulsionen zu Nutriflex® peri ist strikt aseptisch vorzugehen. Fettemulsionen können einfach mit einem speziellen Transferset zugemischt werden.
- Nutriflex® peri ist lieferbar in Behältern als Einmaldosis. Nach einem Anwendungsgang sind Behälter und nicht verbrauchte Infusionslösung zu verwerfen.
- Teilweise verbrauchte Behälter dürfen nicht erneut an ein Infusionssystem angeschlossen werden.
Wirkstoffe: Isoleucinum, Leucinum, Lysini hydrochloridum, Methioninum, Phenylalaninum, Threoninum, Tryptophanum, Valinum, Histidini hydrochloridum monohydricum, Alaninum, Arginini monoglutamas, Acidum glutamicum, Acidum asparticum, Glycinum, Prolinum, Serinum, Glucosum monohydricum, Natrii acetas trihydricum, Natrii hydroxidum, Natrii chloridum, Kalii dihydrogenophosphas, Kalii hydroxidum, Calcii chloridum dihydricum, Magnesii acetas tetrahydricum.
Hilfsstoffe: Acidum citricum monohydricum, Aqua ad iniectabilia.
Total energy value | 201 | kJ |
48 | kcal | |
Lipids | 0.0 | % |
Glucose | 66.7 | % |
Amino acid | 33.3 | % |
Proteins | ||
Total amount of amino acid | 4 | g |
Nitrogen | 0.57 | g |
Leucine | 0.31 | g |
HMB | – | g |
Total amount of lipids | – | g |
Saturated fatty acids | – | g |
MUFA | – | g |
PUFA | – | g |
MCT | – | % |
SCFAs | – | g |
Omega fatty acids ratio (n6:n3) | – | |
Quality: | ||
Carbohydrates | ||
Glucose | 8 | g |
Quality: Glucose | ||
Total amount of dietary fibres | – | g |
Ratio insoluble / soluble | – | g |
Other characteristics | ||
Salt | – | g |
Water | – | mL |
Osmolality | – | mosmol / kg H2O |
Osmolarity | 900 | mosmol / L |
Compatibility per 1000ml | ||
Sodium | 158 | mmol |
Potassium | 158 | mmol |
Magnesium | 6 | mmol |
Calcium | 3.5 | mmol |
Inorganic phosphate | 14.3 | mmol |
Sodium-Glycerophosphate | – | mmol |
Zinc | – | μmol |
Selenium | – | nmol |
Dipeptive | – | ml |
Addaven | 10 | ml |
Solivito | 1 | Amp |
Vitlipid N Adult | 10 | ml |
Additional volume per 1000 ml | ||
Glucose 5% | – | ml |
Glucose 20% | – | ml |
NaCl 0.9% | – | ml |
Aqua ad iniectabilia | – | ml |
Minerals | ||
Calcium | 0.25 | mmol |
Phosphorus | 0.57 | mmol |
Sulphur | – | mmol |
Potassium | 1.5 | mmol |
Sodium | 2.7 | mmol |
Chloride | 3.16 | mmol |
Magnesium | 4 | mmol |
Trace elements | ||
Iron | – | mmol |
Zinc | – | mmol |
Copper | – | mmol |
Manganese | – | mmol |
Iodine | – | mmol |
Selenium | – | mmol |
Molybdenum | – | mmol |
Chromium | – | mmol |
Boron | – | mmol |
Fluorine | – | mmol |
Silicon | – | mmol |
Vanadium | – | mmol |
Vitamins | ||
A (Retinol/Carotenoid) | – | mmol |
D2/3 (Ergocalciferol/ Cholecalciferol) | – | mmol |
E (Tocopherol) | – | mmol |
K1 (Phylloquinones) | – | mmol |
K2 (Menaquinone) | – | mmol |
C (Ascorbic acid) | – | mmol |
B1 (Thiamine) | – | mmol |
B2 (Riboflavin) | – | mmol |
B3 (Niacin) | – | mmol |
B5 (Pantothenic acid) | – | mmol |
B6 (Pyridoxine) | – | mmol |
B7 (Biotin) | – | mmol |
B9 (Folate) | – | mmol |
B12 (Cobalamin) | – | mmol |
Andere Kompatibilität pro 1000ml
Lipoplus® oder Lipofundin® MCT / LCT 20 % |
250 ml |
Phosphat (organisch)* | 30 mol |
Tracutil®, Addamel® oder Addaven® |
1 Amp |
Cernevit®, Soluvit® oder Vitalipid® | 1 Amp |
Dipeptiven | 100 ml |
* Es kann nur organisches ODER anorganisches Phosphat zugegeben werden. Die Zusetzung von organischem UND anorganischem Phosphat ist nicht zulässig.