Nutriflex® special 70/240
Nutriflex® special 70/240 1000ml
General product information (per 100ml / 100g)
Age group | Children; Adults |
---|---|
Manufacturer | B.Braun |
Pharmacode | 1623743 |
Energy | 502 kJ (120 kcal) |
Total amount of amino acid | 7 g |
Lipids | – |
MCT | – |
Volume | 1000 ml |
Osmolarity (mOsm/L) | 2100 mosmol/L |
Formulation | Amino acids + glucose |
Glucose | 24 g |
Enrichment & Special | Contains electrolytes; Compatible with additives |
Total energy value
Contraindicated
-
Überempfindlichkeit gegen den (die) Wirkstoff(e) oder einen der in Rubrik «Zusammensetzung» genannten Hilfsstoffe
- Angeborene Aminosäurestoffwechselstörungen
- Hyperglykämie, die auf Insulindosen bis zu 6 Einheiten Insulin/Stunde nicht anspricht
- Intrakranielle oder intraspinale Blutung
- Azidose
- Schwere Leberinsuffizienz
- Schwere Niereninsuffizienz ohne Nierenersatztherapie
- Aufgrund der Zusammensetzung des Arzneimittels darf es bei Neugeborenen, Säuglingen und Kindern unter 2 Jahren nicht angewendet werden.
- Instabile Kreislaufverhältnisse mit vitaler Bedrohung (z.B. Kollaps- und Schockzustände, Hypervolämie, Lungenödem usw.)
- Akuter Myokardinfarkt und Schlaganfall
- Instabile Stoffwechselsituationen (z.B. Koma unbekannter Ursache, Hypoxie, dekompensierter Diabetes mellitus, usw.).
With caution
-
Vorsicht ist bei erhöhter Serumosmolarität geboten.
- Wie bei allen kohlenhydrathaltigen Infusionslösungen kann die Anwendung von Nutriflex® special zu Hyperglykämie führen. Der Glucosespiegel im Blut sollte überwacht werden. Bei einer Hyperglykämie sollte die Infusionsgeschwindigkeit verringert oder Insulin verabreicht werden.
- Wenn der Patient gleichzeitig andere Glucoselösungen intravenös verabreicht bekommt, ist die zusätzlich verabreichte Glucosemenge zu berücksichtigen.
- Eine abrupte Unterbrechung der Glucosezufuhr bei hoher Infusionsgeschwindigkeit während der parenteralen Ernährung kann zur Hypoglykämie führen, insbesondere bei Kindern unter 3 Jahren und bei Patienten mit einer Störung des Glucosestoffwechsels. Bei diesen Patientengruppen wird die allmähliche Reduzierung der Glucosegabe empfohlen.
- Als Vorsichtsmassnahme wird empfohlen, dass Patienten am ersten Tag einer abrupten Unterbrechung der parenteralen Ernährung mindestens 30 Minuten lang im Hinblick auf eine Hypoglykämie überwacht werden.
- Bei Aufnahme oder Wiederaufnahme einer Ernährungstherapie von mangel- oder unterernährten Patienten kann es zu Hypokaliämie, Hypophosphatämie und Hypomagnesiämie kommen. Eine engmaschige Überwachung der Serumelektrolyte ist zwingend erforderlich. Bei Abweichungen von den Normwerten ist eine entsprechende Elektrolyt-Supplementierung notwendig.
- Die Substitution zusätzlicher Energie in Form von Lipiden sowie eine ausreichende Zufuhr von essentiellen Fettsäuren, Elektrolyten, Vitaminen und Spurenelementen kann erforderlich sein.
- Da Nutriflex® special Magnesium, Calcium und Phosphat enthält, ist bei gleichzeitiger Verabreichung von Lösungen, die diese Substanzen ebenfalls enthalten, Vorsicht geboten.
Patienten mit eingeschränkter Organfunktion
-
Wie alle grossvolumigen Infusionslösungen sollte Nutriflex® special bei Patienten mit eingeschränkter Herz- oder Nierenfunktion mit Vorsicht angewendet werden.
- Bei Niereninsuffizienz ist die Dosis sorgfältig entsprechend dem individuellen Bedarf, dem Schweregrad der Niereninsuffizienz und der Art der Nierenersatztherapie (Hämodialyse, Hämofiltration, etc.) anzupassen.
- Ebenso ist bei Insuffizienz von Leber, Nebennieren, Herz oder Lunge die Dosis sorgfältig entsprechend dem individuellen Bedarf und dem Schweregrad der Erkrankung anzupassen.
- Die Anwendung von hyperosmolaren Glukoselösungen bei Patienten mit einer geschädigten Blut-Hirn-Schranke kann zu einer Erhöhung des intrakraniellen/intraspinalen Drucks führen.
- Es liegen nur begrenzte Erfahrungen mit der Anwendung von Nutriflex® special bei Patienten mit Diabetes mellitus oder Nierenversagen vor.
Patienten mit Stoffwechselstörungen
-
Vor Anwendung von Nutriflex® special sind Störungen des Flüssigkeits- Elektrolyt- oder Säure-Basen-Haushalts (z.B. hypotone Dehydratation, Hyponaträmie, Hypokaliämie) zu korrigieren.
- Natriumhaltige Lösungen sind bei Patienten mit Natriumretention mit Vorsicht anzuwenden (siehe auch «Interaktionen»).
Überwachung klinischer Parameter
- Kontrollen der Elektrolytwerte im Serum, des Wasserhaushalts, des Säure-Basen Haushalt und des Blutbilds, des Gerinnungsstatus und der Leber- und Nierenfunktion sind notwendig.
- Eine Unterbrechung der Verabreichung der Lösung kann angezeigt sein, wenn die Glukosekonzentration im Blut während der Verabreichung auf mehr als 14 mmol/l (250 mg/dl) ansteigt.
- Bei Langzeitanwendung sind Blutbild und Blutgerinnung ebenfalls sorgfältig zu überwachen.
Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen in Bezug auf die intravenöse Anwendung
- Eine zu schnelle Infusion kann zu Hypervolämie mit pathologischen Elektrolytkonzentrationen, Hyperhydratation, Lungenödemen und Polyurie führen.
- Nutriflex® special darf wegen der Gefahr einer Pseudoagglutination nicht zusammen mit Blut über dasselbe Infusionsset verabreicht werden.
Ältere Patienten
- Die Dosierung ist grundsätzlich die gleiche wie bei Erwachsenen. Vorsicht ist jedoch geboten bei Patienten mit weiteren Erkrankungen wie Herz- oder Niereninsuffizienz, die in fortgeschrittenem Alter häufig vorliegen können.
Interaktionen
-
Corticosteroide und ACTH können zu Natrium- und Wasserretention führen.
- Die Wirksamkeit der Herzglykoside kann durch das lösungsenthaltene Kalium vermindert werden.
- Kaliumhaltige Lösungen sind mit Vorsicht bei Patienten anzuwenden, die gleichzeitig Arzneimittel erhalten, die zur Erhöhung der Kaliumkonzentration im Serum führen, wie kaliumsparenden Diuretika (z.B. Spironolacton, Triamteren, Amilorid), ACE-Hemmer (z.B. Enalapril, Captopril), Angiotensin-II-Rezeptorantagonisten (z.B. Losartan, Valsartan), Ciclosporin und Tacrolimus.
Schwangerschaft
-
Bisher liegen keine oder nur sehr begrenzte Erfahrungen mit der Anwendung von Nutriflex® special bei Schwangeren vor. Es liegen keine ausreichenden tierexperimentellen Studien in Bezug auf eine Reproduktionstoxizität vor (siehe Präklinische Daten).
- Nutriflex® special darf während der Schwangerschaft nicht angewendet werden, es sei denn, dass eine Behandlung mit parenteraler Ernährung aufgrund des klinischen Zustandes der Frau erforderlich ist.
Stillzeit
- Bestandteile/Metaboliten von Nutriflex® special werden in die Muttermilch ausgeschieden, aber bei therapeutischen Dosen sind keine Auswirkungen auf gestillte Neugeborene/Kinder zu erwarten. Dennoch wird Müttern, die parenteral ernährt werden, das Stillen nicht empfohlen.
Special
Dosierung
Kontinuierliche zentralvenöse Inf.
- >18 J.: stufenweise Steigerung der Infusionsgeschwindigkeit innerhalb der ersten 30 Min. bis max. 1,0 ml/kg/h, max. 25 ml/kg/Tag.
- 2–18 J.: max. 1,0 ml/kg/h, max. 29 ml/kg/Tag.
Inkompatibilitäten
- Diesem Arzneimittel dürfen keine Zusatzstoffe oder andere Bestandteile hinzugefügt werden, wenn nicht zuvor die Kompatibilität nachgewiesen wurde. (Siehe auch «Hinweise für die Handhabung»).
Haltbarkeit
-
Ungeöffnet: Nutriflex special nicht über das auf dem Beutel aufgedruckte mit «Exp» bezeichnete Verfalldatum hinaus anwenden.
Nach Anbruch des Behältnisses:
- Das Arzneimittel ist sofort nach Anschluss an das Infusionsbesteck anzuwenden. Teilweise verbrauchte Behältnisse dürfen nicht für eine spätere Verwendung aufbewahrt werden.
Nach Mischen der Kammerinhalte:
-
Nutriflex® special sofort nach dem Mischen der beiden Lösungen (obere und untere Kammer) verabreichen. Die Mischung ist während 24 bis 48 Stunden stabil.
- Nach dem Mischen von Nutriflex® special mit anderen Komponenten einer parenteralen Ernährung
- Die fertige Mischung ist aus mikrobiologischer Sicht unmittelbar nach der Zubereitung zu verabreichen. Siehe «Hinweise für die Handhabung».
- Wird die Mischung nicht umgehend verabreicht ist der Anwender bei der Verwendung von Zusätzen für die Lagerungsdauer und Lagerungsbedingungen der gebrauchsfertigen Lösungen verantwortlich.
Besondere Lagerungshinweise
-
Nicht über 25 °C lagern.
- Beutel im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.
- Aufbewahrungsbedingungen nach Mischen der Kammerinhalte, siehe «Haltbarkeit».
Hinweis für die Handhabung
-
Nur verwenden, wenn die Lösungen völlig klar und farblos, oder leicht gelblich, und die Behältnisse nicht beschädigt sind.
- Wie bei allen Infusionslösungen sind aseptische Bedingungen bei der Anwendung von Nutriflex special streng einzuhalten.
- Nutriflex special ist ein Präparat komplexer Zusammensetzung. Falls es mit anderen Lösungen oder Emulsionen gemischt werden soll, muss vorher die Kompatibilität unbedingt sichergestellt werden.
- Das Design der Zweikammerbeutel ermöglicht in der unteren Kammer aseptisches Mischen von Aminosäuren und Glucose. Der Zusatz weiterer Elektrolyte ist bei Bedarf möglich.
- Unmittelbar vor der Anwendung muss die Peelnaht zwischen den beiden Kammern geöffnet werden, damit die jeweiligen Inhalte aseptisch gemischt werden können.
- Den Innenbeutel aus der Schutzhülle nehmen und wie folgt verfahren: 1) Beutel aufgeklappt auf eine glatte, feste Unterlage legen. 2) Durch Druck mit beiden Händen auf eine Kammer die Peelnaht öffnen. 3) Beutelinhalt kurz durchmischen.
- Für die Beimischung von Ergänzungsstoffen zu Nutriflex® special steht ein spezieller Port zur Verfügung.
- Nutriflex® special sollte nur mit Fettemulsionen und/oder anderen Additiva (z.B. Vitamine, Spurenelemente, Elektrolyte) gemischt werden, wenn die Kompatibilität im Vorfeld nachgewiesen wurde.
- Daten zur physikalisch-chemischen Kompatibilität (z.B. Mischungsbedingungen, Dauer der Haltbarkeit derartiger Mischungen, zusetzbare Mengen) verschiedener Zusätze wie Lipiden (z.B. Lipofundin MCT/LCT), Aminosäuren, Elektrolyten, Spurenelementen (z.B. Tracutil) und Vitaminen sind beim Zulassungsinhaber auf Anfrage erhältlich. Die Hinweise des Herstellers des Zusatzes sind zu beachten.
- Bei der Beimischung anderer Lösungen oder Fettemulsionen zu Nutriflex® special ist strikt aseptisch vorzugehen. Fettemulsionen können einfach mit einem speziellen Transferset zugemischt werden.
- Nutriflex® special darf gegen der Gefahr einer Pseudoagglutination nicht zusammen mit Blut über dasselbe Infusionssystem verabreicht werden.
- Teilweise verbrauchte Behälter dürfen nicht erneut an ein Infusionssystem angeschlossen werden.
Wirkstoffe: Isoleucinum, Leucinum, Lysini hydrochloridum, Methioninum, Phenylalaninum, Threoninum, Tryptophanum, Valinum, Arginini monoglutamas, Histidini hydrochloridum monohydricum, Alaninum, Acidum asparticum, Acidum Glutamicum, Glycinum, Prolinum, Serinum, Natrii acetas trihydricus, Kalii dihydrophosphas, Natrii hydroxidum, Kalii hydroxidum, Magnesii acetas tetrahydricus, Calcii chloridum dihydricum, Glucosum monohydricum.
Hilfsstoffe: Acidum citricum monohydricum, Aqua ad iniectabilia.
Total energy value | 502 | kJ |
120 | kcal | |
Lipids | 0.0 | % |
Glucose | 80.0 | % |
Amino acid | 23.3 | % |
Proteins | ||
Total amount of amino acid | 7 | g |
Nitrogen | 1 | g |
Leucine | 0.55 | g |
HMB | – | g |
Total amount of lipids | – | g |
Saturated fatty acids | – | g |
MUFA | – | g |
PUFA | – | g |
MCT | – | % |
SCFAs | – | g |
Omega fatty acids ratio (n6:n3) | – | |
Quality: | ||
Carbohydrates | ||
Glucose | 24 | g |
Sugar alcohols | ||
Quality: Glucose | ||
Total amount of dietary fibres | – | g |
Ratio insoluble / soluble | – | g |
Quality: | ||
Other characteristics | ||
Salt | – | g |
Water | – | mL |
Osmolality | – | mosmol / kg H2O |
Osmolarity | 2100 | mosmol / L |
Compatibility per 1000ml | ||
Sodium | 134 | mmol |
Potassium | 134 | mmol |
Magnesium | 5 | mmol |
Calcium | 1.9 | mmol |
Inorganic phosphate | 5.3 | mmol |
Sodium-Glycerophosphate | – | mmol |
Zinc | – | μmol |
Selenium | – | nmol |
Dipeptive | – | ml |
Addaven | 10 | ml |
Solivito | 1 | Amp |
Vitlipid N Adult | 10 | ml |
Additional volume per 1000 ml | ||
Glucose 5% | – | ml |
Glucose 20% | – | ml |
NaCl 0.9% | – | ml |
Aqua ad iniectabilia | – | ml |
Minerals | ||
Calcium | 0.41 | mmol |
Phosphorus | 1.47 | mmol |
Sulphur | – | mmol |
Potassium | 2.57 | mmol |
Sodium | 4.05 | mmol |
Chloride | 4.95 | mmol |
Magnesium | 0.5 | mmol |
Trace elements | ||
Iron | – | mmol |
Zinc | – | mmol |
Copper | – | mmol |
Manganese | – | mmol |
Iodine | – | mmol |
Selenium | – | mmol |
Molybdenum | – | mmol |
Chromium | – | mmol |
Boron | – | mmol |
Fluorine | – | mmol |
Silicon | – | mmol |
Vanadium | – | mmol |
Vitamins | ||
A (Retinol/Carotenoid) | – | mmol |
D2/3 (Ergocalciferol/ Cholecalciferol) | – | mmol |
E (Tocopherol) | – | mmol |
K1 (Phylloquinones) | – | mmol |
K2 (Menaquinone) | – | mmol |
C (Ascorbic acid) | – | mmol |
B1 (Thiamine) | – | mmol |
B2 (Riboflavin) | – | mmol |
B3 (Niacin) | – | mmol |
B5 (Pantothenic acid) | – | mmol |
B6 (Pyridoxine) | – | mmol |
B7 (Biotin) | – | mmol |
B9 (Folate) | – | mmol |
B12 (Cobalamin) | – | mmol |
Andere Kompatibilität pro 1000ml
Lipoplus® oder Lipofundin® MCT / LCT 20 % |
250 ml |
Phosphat (organisch)* | 30 mol |
Tracutil®, Addamel® oder Addaven® |
1 Amp |
Cernevit®, Soluvit® oder Vitalipid® | 1 Amp |
Dipeptiven | 100 ml |
* Es kann nur organisches ODER anorganisches Phosphat zugegeben werden. Die Zusetzung von organischem UND anorganischem Phosphat ist nicht zulässig.