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OMEGAFLEX® plus 1875 ml

OMEGAFLEX® plus Inf Emuls 1875 ml

General product information (per 100ml / 100g)

Age group Adults
Manufacturer B.Braun
Pharmacode 7192480
 
Energy 424 kJ (101 kcal)
Total amount of amino acid 3.84 g
Lipids 4 g
MCT 50 %
Volume 1875 ml
Osmolarity (mOsm/L) 1215 mosmol/L
Formulation Amino acids + glucose + lipids
Glucose 12 g
Enrichment & Special Contains electrolytes; Compatible with additives
 
Last updated at 24.08.2023

Total energy value

Contraindicated

  • Überempfindlichkeit gegen die Wirkstoffe, gegenüber Ei-, Fisch-, Erdnuss oder Sojaprotein oder einen der Hilfsstoffe gemäss Zusammensetzung
  • Angeborene Aminosäurestoffwechselstörungen
  • Schwere Hypertriglyzeridämie (≥1000 mg/dl oder 11,4 mmol/l)
  • Schwere Gerinnungsstörung
  • Hyperglykämie, die nicht auf Insulindosen von bis zu 6 Einheiten Insulin/Stunde anspricht
  • Azidose
  • Intrahepatische Cholestase
  • Schwere Leberinsuffizienz
  • Schwere Niereninsuffizienz, wenn keine Dialyseeinrichtungen vorhanden sind
  • Verschlimmernde hämorrhagische Diathesen
  • Akute thromboembolische Ereignisse, Fettembolie

Auf Grund seiner Zusammensetzung darf Omegaflex plus nicht bei Neugeborenen, Säuglingen und Kleinkindern im Alter von unter 2 Jahren angewendet werden.

Allgemeine Gegenanzeigen einer parenteralen Ernährung sind unter anderem:

  • Instabile Kreislaufverhältnisse mit vitaler Bedrohung (Kollaps- und Schockzustände)
  • Akute Phasen von Herzinfarkt und Schlaganfall
  • Instabile Stoffwechsellage (z.B. schweres Postaggressionssyndrom, Koma unbekannter Ursache)
  • Unzureichende zelluläre Sauerstoffversorgung
  • Störungen des Elektrolyt- und Flüssigkeitshaushalts
  • Akutes Lungenödem
  • Dekompensierte Herzinsuffizienz

With caution

  • Vorsicht ist bei erhöhter Serumosmolarität geboten.
  • Vor Beginn der Infusion sind Störungen des Flüssigkeits-, Elektrolyt- oder Säure-Basen-Haushalts zu korrigieren.
  • Eine zu schnelle Infusion kann zu Flüssigkeitsüberladung mit pathologischen Serumelektrolytkonzentrationen, Hyperhydratation und Lungenödem führen.
  • Jedes Anzeichen oder Symptom einer anaphylaktischen Reaktion (wie Fieber, Schüttelfrost, Hautausschlag oder Dyspnoe) sollte zu einer sofortigen Unterbrechung der Infusion führen.
  • Während der Infusion von Omegaflex plus ist die Serumtriglyceridkonzentration zu überwachen.
  • Abhängig von der Stoffwechsellage des Patienten kann gelegentlich eine Hypertriglyzeridämie auftreten. Wenn die Konzentration der Plasmatriglyceride während der Verabreichung von Fett auf mehr als 4,6 mmol/l (400 mg/dl) ansteigt, wird empfohlen, die Infusionsgeschwindigkeit zu reduzieren. Bei weiter ansteigenden Werten muss ein Abbruch der Infusion erwogen werden, da ab 11.4 mmol/l das Risiko einer Pankreatitis ansteigt.

Patienten mit Fettstoffwechselstörungen

  • Omegaflex plus sollte bei Patienten mit Fettstoffwechselstörungen mit erhöhten Serumtriglyceriden, z.B. Niereninsuffizienz, Diabetes mellitus, Pankreatitis, beeinträchtigter Leberfunktion, Hypothyreose (mit Hypertriglyzeridämie), Sepsis und metabolischem Syndrom (Kombination von Diabetes, hohem Blutdruck und Übergewicht), vorsichtig angewendet werden. Wenn Omegaflex plus an Patienten mit diesen Erkrankungen verabreicht wird, ist eine häufigere Überwachung der Serumtriglyceride notwendig, um die Triglyceridelimination und stabile Triglyceridspiegel unter 4,6 mmol/l (400 mg/dl) sicherzustellen.
  • Bei kombinierten Hyperlipidämien und beim metabolischen Syndrom reagieren die Triglyceridwerte auf Glucose, Fette und Überernährung. Die Dosis ist in diesen Fällen entsprechend anzupassen. Andere Fett- und Glucosequellen sowie Drogen und Arzneimittel, die den Stoffwechsel des Patienten beeinträchtigen, müssen bestimmt und überwacht werden.
  • Das Auftreten einer Hypertriglyzeridämie 12 Stunden nach Verabreichung von Lipiden ist ebenfalls ein Hinweis auf eine Fettstoffwechselstörung.
  • Wie bei allen kohlenhydrathaltigen Lösungen kann die Verabreichung von Omegaflex plus zu einer Hyperglykämie führen. Kontrollen des Blutzuckerspiegels sind daher erforderlich. Bei einem Blutzuckeranstieg ist die Infusionsgeschwindigkeit zu vermindern oder Insulin zu verabreichen. Erhält der Patient gleichzeitig andere intravenöse Glucoselösungen, muss die Menge der zusätzlich verabreichten Glucose berücksichtigt werden.
  • Eine Unterbrechung der Anwendung ist ebenfalls angezeigt, wenn der Blutzuckerspiegel während der Verabreichung auf über 14 mmol/l (250 mg/dl) steigt.
  • Das sogenannte Refeeding-Syndrom oder die Repletion von mangel- oder unterernährten Patienten kann eine Hypokaliämie, Hypophosphatämie und Hypomagnesiämie verursachen. Eine engmaschige Überwachung der Serumelektrolyte ist unbedingt erforderlich. Bei Abweichung der Elektrolyt-Konzentrationen von den Normwerten ist eine entsprechende Supplementierung erforderlich.
  • Kontrollen der Serumelektrolytwerte, des Wasserhaushalts, des Säuren-Basen-Gleichgewichts, des Blutbilds, des Gerinnungsstatus und der Leberfunktion sind notwendig.
  • Eine dem Bedarf entsprechende Substitution von Elektrolyten, Vitaminen und Spurenelementen ist eventuell erforderlich. Da Omegaflex plus Zink, Magnesium, Calcium und Phosphat enthält, ist bei gleichzeitiger Verabreichung von Lösungen, die diese Elemente ebenfalls enthalten, Vorsicht geboten.
  • Omegaflex plus ist ein komplex zusammengesetztes Präparat. Es wird daher grundsätzlich von der Zugabe anderer Lösungen abgeraten (sofern deren Kompatibilität nicht nachgewiesen ist – siehe «Sonstige Hinweise»).
  • Omegaflex plus sollte wegen der Gefahr einer Pseudoagglutination nicht zusammen mit Blut über das selbe Infusionssystem verabreicht werden.
  • Wie bei allen Lösungen zur intravenösen Anwendung, insbesondere Lösungen zur parenteralen Ernährung, sind bei der Infusion von Omegaflex plus streng aseptische Bedingungen einzuhalten.

Ältere Patienten

  • Die Dosierungen sind grundsätzlich dieselben wie bei Erwachsenen, jedoch ist bei Patienten mit anderen Erkrankungen wie Herz- oder Niereninsuffizienz, die
    häufig mit fortgeschrittenem Alter einhergehen, Vorsicht geboten.

Patienten mit Diabetes mellitus, beeinträchtigter Herz- oder Nierenfunktion

  • Wie alle grossvolumigen Infusionslösungen sollte Omegaflex plus bei Patienten mit eingeschränkter Herz- oder Nierenfunktion mit Vorsicht angewendet
    werden.
  • Es liegen nur begrenzte Erfahrungen zur Anwendung bei Patienten mit Diabetes mellitus oder Nierenversagen vor.

Interaktionen

  • Einige Arzneimittel wie z.B. Insulin können das Lipasesystem des Körpers beeinflussen. Diese Wechselwirkung ist jedoch nur von untergeordneter klinischer
    Bedeutung.
  • Heparin verursacht in therapeutischen Dosen eine vorübergehende Freisetzung von Lipoproteinlipase in den Blutkreislauf. Dies kann anfänglich zu einer
    erhöhten Plasmalipolyse führen, gefolgt von einer vorübergehenden Senkung der Triglyceridclearance.
  • Sojaöl enthält von Natur aus Vitamin K . Dies kann die therapeutische Wirkung von Cumarinderivaten beeinträchtigen. Daher sind Patienten, die mit diesen
    Arzneimitteln behandelt werden, sorgfältig zu überwachen.
  • Kaliumhaltige Lösungen wie Omegaflex plus sollten mit Vorsicht bei Patienten angewendet werden, die Arzneimittel erhalten, welche die Kaliumkonzentration
    erhöhen; wie z.B. kaliumsparende Diuretika (z.B. Amilorid, Spironolacton, Triamteren), ACE-Hemmern (Enalapril, Captopril), Angiotensin II-Rezeptor-
    Antagonisten (Losartan, Valsartan), Ciclosporin und Tacrolismus.
  • Die Gabe von Corticosteroiden und ACTH ist mit Flüssigkeits- und Natriumretention verbunden
  • Die Wirksamkeit der Herzglykoside kann durch das in der Lösung enthaltene Kalium vermindert werden.

Schwangerschaft

  • Es liegen keine oder nur sehr begrenzte Erfahrungen mit der Anwendung von Omegaflex plus bei Schwangeren vor. Tierexperimentelle Studien sind
    ungenügend für die Beurteilung der Reproduktionstoxizität (siehe «Präklinische Daten»).
  • Während der Schwangerschaft kann eine parenterale Ernährung notwendig werden. Omegaflex plus sollte bei schwangeren Frauen nur nach sorgfältiger
    Abwägung angewendet werden.

Stillzeit

  • Bestandteile/Metabolite von Omegaflex plus werden in die Muttermilch ausgeschieden, doch sind bei therapeutischer Dosierung keine Auswirkungen auf das
    (den) gestillte (n) Neugeborene/Säugling zu erwarten. Dennoch wird nicht empfohlen, dass Mutter Ihr Kind stillen, wenn sie eine parenterale Ernährung
    erhalten.

Special

Dosierung 

Kontinuierliche zentralvenöse Inf.

  • >14 J.: max. 40 ml/kg/Tag, max. 2,0 ml/kg/h.

Inkompatibilitäten

  • Omegaflex plus ist ein komplex zusammengesetztes Präparat. Es wird daher grundsätzlich von der Zugabe von Zusätzen abgeraten. Es sind verschiedene
    Mischungen mit Zusätzen (z.B. Spurenelemente, Elektrolyte) unter bestimmten Bedingungen geprüft worden. Genauere Angaben dazu sind beim Hersteller
    zu erfragen.

Haltbarkeit

  • Omegaflex plus darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «Exp» bezeichneten Verfalldatum verwendet werden.

Nach Entfernen der Schutzhülle und Mischen des Beutelinhalts

  • Die Stabilität der gebrauchsfertigen Mischung von Aminosäuren, Glucose und Fett wurde über 7 Tage bei 2-8 °C und zusätzliche 2 Tage bei 25 °C geprüft
    und nachgewiesen.

Nach Beimischung von kompatiblen Zusatzstoffen:

  • Aus mikrobiologischer Sicht sollte das Produkt nach Beimischung von Zusatzstoffen sofort verwendet werden. Wenn es nicht sofort nach der Beimischung
    von Zusatzstoffen verwendet wird, liegen die Aufbewahrungszeiten und –Bedingungen vor der Anwendung in der Verantwortung des Anwenders.

Nach Anbruch des Behältnisses (Durchstechen des Infusionsports)

  • Nach Anbruch des Behältnisses muss die Emulsion sofort verwendet werden.

Besondere Lagerungshinweise

  • Nicht über 25°C lagern. Nicht einfrieren. Den Behälter im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.

Wirkstoffe: Isoleucin, Leucin, wasserfreies Lysin als Lysinhydrochlorid, Methionin, Phenylalanin, Threonin, Tryptophan, Valin, Arginin, Histidin als Histidinhydrochlorid
Monohydrat, Alanin, Aspartinsäure, Glutaminsäure, Glycin, Prolin, Serin, Natriumhydroxid, Natriumchlorid, Natriumacetat als Natriumacetat-Trihydrat,
Kaliumacetat, Magnesiumacetat als Magnesiumacetat-Tetrahydrat, wasserfreies Calciumchlorid als Calciumchlorid-Dihydrat, Glucose als Glucose-
Monohydrat, wasserfreies Natriumdihydrogenphosphat als Natriumdihydrogenphosphat-Dihydrat, Zinkacetat als Zinkacetat-Dihydrat, Sojaöl, mittelkettige
Triglyceride, Omega-3-Säurentriglyceride.

Hilfsstoffe: Citronensäure-Monohydrat, Eilecithin, Glycerol, Natriumoleat corresp. Natrium 4,5 mg/Liter, allrac-α-Tocopherol (E 307), Natriumhydroxid corresp. Natrium
bis max. 6,9 mg/Liter (zur pH-Anpassung), Wasser für Injektionszwecke.

Total energy value 424 kJ
  101 kcal
Lipids 35.6 %
Glucose 47.5 %
Amino acid 15.2 %
Proteins
Total amount of amino acid 3.84 g
Nitrogen g
Leucine 0.3 g
HMB g
Total amount of lipids 4 g
Saturated fatty acids g
MUFA g
PUFA g
MCT 50 %
SCFAs g
Omega fatty acids ratio (n6:n3)  
Quality:
Carbohydrates
Glucose 12 g
Sugar alcohols
Quality: Glucose
Total amount of dietary fibres g
Ratio insoluble / soluble g
Quality:
Other characteristics
Salt g
Water mL
Osmolality 1540 mosmol / kg H2O
Osmolarity 1215 mosmol / L
Compatibility per 1875ml
Sodium mmol
Potassium mmol
Magnesium mmol
Calcium mmol
Inorganic phosphate mmol
Sodium-Glycerophosphate mmol
Zinc μmol
Selenium nmol
Dipeptive ml
Addaven ml
Solivito Amp
Vitlipid N Adult ml
Additional volume per 1875 ml
Glucose 5% ml
Glucose 20% ml
NaCl 0.9% ml
Aqua ad iniectabilia ml
Minerals
Calcium 0.32 mmol
Phosphorus 1.2 mmol
Sulphur mmol
Potassium 2.8 mmol
Sodium 4 mmol
Chloride 3.6 mmol
Magnesium 0.32 mmol
Trace elements
Iron mmol
Zinc 0.0024 mmol
Copper mmol
Manganese mmol
Iodine mmol
Selenium mmol
Molybdenum mmol
Chromium mmol
Boron mmol
Fluorine mmol
Silicon mmol
Vanadium mmol
Vitamins
A (Retinol/Carotenoid) mmol
D2/3 (Ergocalciferol/ Cholecalciferol) mmol
E (Tocopherol) mmol
K1 (Phylloquinones) mmol
K2 (Menaquinone) mmol
C (Ascorbic acid) mmol
B1 (Thiamine) mmol
B2 (Riboflavin) mmol
B3 (Niacin) mmol
B5 (Pantothenic acid) mmol
B6 (Pyridoxine) mmol
B7 (Biotin) mmol
B9 (Folate) mmol
B12 (Cobalamin) mmol

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