NutriPro

PERIOLIMEL 2.5 %

PERIOLIMEL Elektrol Inf Emuls 2.5 % 2000 ml 

General product information (per 100ml / 100g)

Age group Children; Adults
Manufacturer Baxter
Pharmacode 4152238
 
Energy 293 kJ (70 kcal)
Total amount of amino acid 2.53 g
Lipids 3 g
MCT
Volume 2000 ml
Osmolarity (mOsm/L) 760 mosmol/L
Formulation Amino acids + glucose + lipids
Glucose 7.5 g
Enrichment & Special Contains electrolytes; Compatible with additives
 
Last updated at 09.07.2023

Total energy value

Contraindicated

  • Frühgeborenen, Neugeborenen und Kindern unter 2 Jahren.
  • Überempfindlichkeit gegenüber Ei-, Soja- oder Erdnussprotein oder einem der Wirkstoffe oder Hilfsstoffe.
  • angeborenen Aminosäuren-Stoffwechselstörungen.
  • schwerer Hyperlipidämie oder schweren Fett-Stoffwechselstörungen, gekennzeichnet durch eine Hypertriglyceridämie.
  • schwerer Hyperglykämie.
  • PeriOLIMEL/OLIMEL mit Elektrolyten sollte nicht angewandt werden bei pathologisch erhöhten Kalium-, Magnesium-, Calcium- und/oder Phosphatkonzentrationen im Serum.

With caution

  • Beim Auftreten von jeglichen Anzeichen oder Symptomen einer allergischen Reaktion (wie z.B. Fieber, Schüttelfrost, Kopfweh, Hautausschlag oder Atemnot) ist die Infusion sofort abzubrechen.
  • Lösungen, welche Glucose enthalten, sollten bei Patienten mit bekannter Allergie gegen Mais oder Maisprodukte mit Vorsicht angewendet werden.
  • Ceftriaxon darf nicht mit intravenösen calciumhaltigen Infusionslösungen, einschliesslich PeriOLIMEL/OLIMEL mit Elektrolyten, gemischt oder verabreicht werden, auch nicht durch verschiedene Infusionssets oder an verschiedenen Infusionsstellen.
  • Ceftriaxon und calciumhaltige Infusionslösungen dürfen der Reihe nach verabreicht werden, falls das Infusionsset ersetzt wird oder verschiedene Infusionssets an verschiedenen Stellen angewendet werden oder falls gründlich mit physiologischer Salzlösung zwischen den einzelnen Infusionen gespült wird um Ausfällungen zu verhindern.
  • Bei Patienten, die eine kontinuierliche Infusion mit calciumhaltigen parenteralen Ernährungslösungen benötigen, ist es möglich, dass der Arzt eine andere antibakterielle Behandlung in Erwägung zieht, ohne ähnliches Ausfällungsrisiko. Falls die Anwendung von Ceftriaxon in Patienten, die eine kontinuierliche Ernährung benötigen, als notwendig erachtet wird, können parenterale Ernährungslösungen und Cefriaxon gleichzeitig verabreicht werden, wenngleich mit verschiedenen Infusionssets und über verschiedene Infusionsstellen. Alternativ kann die Infusion von parenteralen Ernährungslösungen für den Zeitraum der Ceftriaxon-Infusion gestoppt werden, unter Beachtung des Hinweises, das Infusionsset zwischen den einzelnen Lösungen gründlich zu spülen.
  • Über Extravasation wurde während der Verabreichung von PeriOLIMEL/OLIMEL berichtet.
  • Es wurden pulmonalvaskuläre Ausfällungen beobachtet, die Lungengefässembolien und Atemnot bei Patienten verursachen, welche parenteral ernährt wurden. Einige Fälle hatten einen tödlichen Verlauf.
  • Übermässige Zugabe von Calcium und Phosphat erhöht das Risiko für die Bildung von Calciumphosphatausfällungen. Über Ausfällungen wurde auch in Abwesenheit von Phosphatsalzen in der Lösung berichtet. Über vermutete Bildung von Ausfällungen im Blut wurde ebenfalls berichtet.
  • Zusätzlich zur Kontrolle der Lösung, sollte auch das Infusionsset und der Katheter periodisch nach Ausfällungen untersucht werden.
  • Falls Anzeichen von Atemnot auftreten, sollte die Infusion gestoppt und eine medizinische Bewertung eingeleitet werden.
  • Dieses Arzneimittel enthält Sojaöl und Eilecithin. Sojabohnen und Eiprotein können Überempfindlichkeitsreaktionen auslösen.
  • Es wurden allergische Kreuzreaktionen zwischen Sojabohnen und Erdnussprotein beobachtet.
  • Andere Arzneimittel oder Substanzen erst dann zu einer der drei Beutelkammern oder der gebrauchsfertig gemischten Emulsion zugeben, wenn die Kompatibilität und die Stabilität der resultierenden Gesamtlösung (insbesondere die Stabilität der Lipidemulsion) geprüft wurde.
  • Übermässige Calcium- oder Phosphatzufuhr kann zu Calciumphosphat-Ausfällungen führen. Die Bildung solcher Ausfällungen oder Destabilisierung der Lipidemulsion kann einen Gefässverschluss zur Folge haben.
  • Schwere Störungen des Elektrolyt- oder Wasserhaushaltes, des Säure-Basen-Gleichgewichtes oder Stoffwechselstörungen (z.B. metabolische Acidose), schwere Hypervolämie mit Niereninsuffizienz, die nicht auf Diuretika anspricht oder wenn keine Dialyse möglich ist, sowie eingeschränkte Lungen- oder Herzfunktion (z.B. schweres Lungenödem oder Herzinsuffizienz) sind vor Beginn der parenteralen Ernährung zu korrigieren.
  • Zu Beginn jeder intravenösen Infusion ist eine sorgfältige klinische Überwachung notwendig.
  • Eine Infektion oder Sepsis kann durch Gebrauch eines intravenösen Katheters zur Verabreichung von parenteralen Formulierungen oder, mangelhafte Pflege des Katheters oder bei kontaminierten Lösungen auftreten. Immunsuppression und andere Faktoren wie Hyperglykämie, Mangelernährung und/oder deren Grunderkrankung können infektiöse Komplikationen fördern.
  • Die sorgfältige Überwachung von Hinweisen, Symptomen und Labor-Testergebnisse wie Fieber/Schüttelfrost, Leukozytose, technische Komplikationen mit der Entnahmenadel und Hyperglykämie kann helfen eine frühe Infektion zu erkennen.
  • Die Häufigkeit von septischen Komplikationen kann vermindert werden durch erhöhte Beachtung der aseptischen Techniken beim Platzieren des Katheters und der Pflege, ebenso wie aseptische Techniken in der Herstellung der Nährlösung.
  • Während der gesamten Behandlung müssen der Wasser- und Elektrolythaushalt, die Serumosmolarität, die Triglyceridkonzentration im Serum, der Säure-Basen-Haushalt, der Blutzuckerspiegel, die Leber- und Nierenfunktion, Gerinnungsparameter und Blutbild einschliesslich Thrombozyten überwacht werden.
  • Bei Patienten mit schwerer Leberinsuffizienz, einschliesslich Cholestase oder erhöhte Leberenzyme mit Vorsicht anwenden. Die Leberfunktionsparameter sollen engmaschig überwacht werden. Bei Verdacht auf Leberinsuffizienz sollte eine Kontrolle des Serum-Ammoniaks in Betracht gezogen werden.
  • Stoffwechselkomplikationen können auftreten, wenn die Nährstoffzufuhr nicht an den Bedarf des Patienten angepasst wird oder die Stoffwechselkapazität eines bestimmten Nahrungsbestandteils nicht exakt ermittelt wurde. Durch inadäquate oder übermässige Nährstoffzufuhr oder Verabreichung einer Nährstofflösung, die nur unzureichend auf die Bedürfnisse des betreffenden Patienten abgestimmt wurde, kann es zu negativen Auswirkungen auf den Stoffwechsel kommen.
  • Durch die Gabe von Aminosäurenlösungen kann es zu einem akuten Folatmangel kommen. Daher wird empfohlen, täglich Folsäure zuzuführen.

  • Vorsichtige Anwendung und regelmässige klinische und labortechnische Untersuchungen sind notwendig, insbesondere bei Patienten mit:
  1. Störungen des Aminosäurenstoffwechsels
  2. Leberinsuffizienz, aufgrund des Risikos für das Neuauftreten oder die Verschlechterung bestehender neurologischer Störungen im Zusammenhang mit einer Hyperammonämie
  3. Niereninsuffizienz, insbesondere bei Hyperkaliämie (wegen des Risikos für Neuauftreten oder Verschlechterung einer metabolischen Azidose und einer Hyperazotämie infolge einer gestörten extrarenalen Clearance). Der Flüssigkeits- und Elektrolythaushalt sollte bei diesen Patienten engmaschig überwacht werden.
  4. Metabolischer Azidose (bei Lactatazidose wird von der Applikation von Kohlenhydraten abgeraten)
  5. Diabetes mellitus: Überwachung der Glucosekonzentration, Glucosurie, Ketonurie und, soweit erforderlich, Anpassung der Insulindosis
  6. Gerinnungsstörungen
  7. Anämie
  8. Hyperlipidämie (da die Emulsion zur Infusion Lipide enthält)
  • Die Konzentration der Triglyceride im Serum und Fähigkeit des Körpers Lipide abzubauen müssen regelmässig überprüft werden.
  • Unter laufender Infusion darf die Triglyceridkonzentration im Serum 3 mmol/l nicht überschreiten.
  • Bei Verdacht auf eine Fettstoffwechselstörung wird empfohlen, die Triglycerid-Konzentration im Serum täglich 5 bis 6 Stunden nach Beendigung der Lipidzufuhr zu bestimmen. Bei Erwachsenen muss die Lipid-Clearance im Serum in weniger als 6 Stunden nach Beendigung der Infusion einer Lipidemulsion abgeschlossen sein.
  • Die nächste Infusion erst beginnen, wenn sich die Triglycerid-Konzentration im Serum normalisiert hat.
  • Über Fettüberladungssyndrom wurde mit ähnlichen Produkten berichtet. Die reduzierte oder limitierte Fähigkeit die Lipide in PeriOLIMEL/OLIMEL zu metabolisieren, kann zu einem Fettüberladungssyndrom, verursacht durch eine Überdosierung, führen.
  • Die Symptome von diesem Syndrom können auch auftreten, wenn das Produkt gemäss Anweisungen angewandt wird (siehe auch Kapitel Unerwünschte Wirkungen).
  • Bei Auftreten einer Hyperglykämie ist die Infusionsrate anzupassen oder Insulin zu verabreichen.
  • Eine inadäquate Zufuhr von Lipiden kann zu einem Mangel an essentiellen Fettsäuren führen. Klinische Manifestationen bei einem Defizit an essentiellen Fettsäuren sind schuppige Dermatitis, Alopezie, Hepatomegalie, Thrombozytopenie, Fettleber und Anämie. Die Gabe von  PeriOLIMEL/OLIMEL ist entsprechend dem Kalorienbedarf anzupassen, um ein Defizit an essentiellen Fettsäuren auszugleichen.
  • Unter PeriOLIMEL 2,5% E kann es bei Verwendung einer peripheren Vene zur Entwicklung einer Thrombophlebitis kommen. Die Katheter-Zutrittstelle muss täglich auf Anzeichen einer Thrombophlebitis überwacht werden.
  • OLIMEL 3,3% E; 4,4%; 4,4% E; 5,7%; 5,7% E und 7,6% E dürfen nur zentralvenös verabreicht werden.
  • Ein Ungleichgewicht des Säure-Basen-Haushaltes kann wegen der grossen Menge an Acetat in Aminosäurelösungen vorkommen und ist auf den klinischen Zustand des Patienten zurückzuführen.
  • Über metabolische Knochenerkrankungen wurde bei einigen Patienten mit Langzeitverabreichung berichtet. Erhöhte Aluminiumwerte in Produkten der parenteralen Ernährung wurden mit Knochenerkrankungen in Verbindung gebracht. Der Aluminiumgehalt in PeriOLIMEL/OLIMEL ist kleiner als 0,25 μg/L, diese Menge wurde nicht mit Knochenerkrankungen in Verbindung gebracht.
  • Bei Zusätzen muss die endgültige Osmolarität der Mischung vor Verabreichung bestimmt werden. Die Wahl einer periphervenösen oder zentralvenösen Verabreichung richtet sich nach der Osmolarität der gebrauchsfertigen Mischlösung. Ist die verabreichte gebrauchsfertige Mischlösung hyperton, kann dies bei periphervenöser Verabreichung zu einer Venenreizung führen.
  • Obwohl die Produkte einen natürlichen Gehalt an Spurenelementen und Vitaminen haben, ist der Gehalt nicht ausreichend für die körperlichen Anforderungen. Spurenelemente und Vitamine sollten deshalb in ausreichenden Mengen zugesetzt werden, um die individuellen Anforderungen des Patienten zu erfüllen und die Entstehung von Mängel zu verhindern (siehe Hinweise zur Anwendung).
  • Vorsicht ist geboten bei Patienten mit erhöhter Osmolarität, Nebenniereninsuffizienz, Herzinsuffizienz oder Lungendysfunktion.
  • In mangelernährten Patienten kann das Einleiten einer parenteralen Ernährung zur Flüssigkeitsverschiebung führen, die wiederum Lungenödeme, dekompensierte Herzinsuffizienz sowie ein Absinken der Serumwerte von Kalium, Phosphor, Magnesium oder wasserlöslicher Vitamine zur Folge haben kann. Solche Veränderungen können innerhalb von 24 bis 48 Stunden auftreten. Deshalb empfiehlt es sich, die parenterale Ernährung langsam und vorsichtig einzuleiten und dabei den Flüssigkeitshaushalt, Elektrolyte, Spurenelemente und Vitamine engmaschig zu überwachen und ggf. zu korrigieren.
  • Nicht mehrere Beutel miteinander verbinden, da sonst die Gefahr einer Luftembolie durch Gaseinschlüsse im ersten Beutel besteht.
  • Vorsicht ist geboten bei Patienten mit schweren Blutgerinnungsstörungen sowie bei schwerer Niereninsuffizienz. Patienten mit Nierenversagen können, bedingt durch die reduzierte Fähigkeit Elektrolyte auszuscheiden, eine Hyperkaliämie, Hyperphosphatämie oder Hypermagnesämie entwickeln. Eine Azotämie kann sich als Folge einer erhöhten Proteinzufuhr entwickeln. Eine Niereninsuffizienz kann zu einer Wasseransammlung beitragen. Ein sorgfältiges Monitoring kann diesen Komplikationen vorbeugen.
  • Die Wiederaufnahme der Ernährung schwer unterernährter Patienten kann zu einem Refeeding Syndrom führen. Durch ein sorgfältiges Monitoring und langsame Steigerung der parenteralen Ernährung kann dies vermieden werden.
  • Die Infusion von parenteraler Ernährung kann eine hepatische Steatosis oder Cholestase verursachen.

Besondere Vorsichtsmassnahmen bei Pädiatriepatienten

  • Es wurden keine Studien mit pädiatrischen Patienten durchgeführt.

  • PeriOLIMEL/OLIMEL ist nicht zur Anwendung bei Kindern unter 2 Jahren geeignet, da:
  1. die Glucoseaufnahme zu gering ist und zu einem niedrigen Glucose/Lipid-Verhältnis führt
  2. das Fehlen von Cystein ein ungeeignetes Aminosäurenprofil ergibt
  3. die Calciummenge zu niedrig ist (bei OLIMEL ohne Elektrolyte auch die Phosphatmenge)
  4. die Beutelvolumina nicht geeignet sind.
  • Bei Kindern über zwei Jahre ist es möglich, dass die Menge an Makronährstoffen und Elektrolyten in PeriOLIMEL/OLIMEL nicht dem täglichen Bedarf entspricht und ergänzt werden sollte.
  • Die maximalen Infusionsraten sind der Tabelle zu entnehmen.
  • Vitamine und Spurenelemente sind immer erforderlich. Dabei sollten für Kinder geeignete Präparate verwendet werden.
  • Um Risiken in Verbindung mit zu hohen Infusionsraten zu vermeiden, wird die Anwendung einer kontinuierlichen und kontrollierten Infusion empfohlen.
  • Bei Patienten mit einer Neigung zur Elektrolytretention muss PeriOLIMEL/OLIMEL mit Elektrolyten mit besonderer Vorsicht verabreicht werden.
  • Die intravenöse Infusion von Aminosäuren ist mit einer erhöhten Ausscheidung von Spurenelementen, insbesondere Kupfer und Zink, über den Urin verbunden. Dies ist bei der Dosierung von Spurenelementen zu beachten, insbesondere bei intravenöser Langzeiternährung.
  • OLIMEL 4,4% und 5,7% ohne Elektrolyte enthält 4.53 mg Natrium pro Liter, entsprechend 0.23% der WHO empfohlenen maximalen täglichen Natriumaufnahme mit der Nahrung.

Interaktionen

  • Es wurden keine Interaktionsstudien durchgeführt.
  • PeriOLIMEL/OLIMEL darf nicht gleichzeitig vor oder nach Verabreichung von Blut oder Blutkomponenten durch das gleiche Infusionsbesteck infundiert werden, da die Gefahr einer Pseudoagglutination besteht.
  • Die in dieser Emulsion enthaltenen Lipide können die Ergebnisse bestimmter Labortests beeinträchtigen (z.B. Bestimmung von Bilirubin, Laktatdehydrogenase, Sauerstoffsättigung, Hämoglobinkonzentration), wenn die Blutprobe vor Elimination der Lipide aus dem Serum entnommen wird (ohne weitere Fettzufuhr beträgt die Eliminationszeit der Lipide üblicherweise 5-6 Stunden).

  • PeriOLIMEL und OLIMEL mit Elektrolyten:
  1. Calciumhaltige Infusionslösungen einschliesslich PeriOLIMEL und OLIMEL mit Elektrolyten dürfen wegen des Ausfällungsrisikos von Ceftriaxon-Calciumsalzen nicht gleichzeitig mit Ceftriaxon durch das gleiche Infusionsset verabreicht werden. Soll dasselbe Infusionsset für eine sequentielle Verabreichung eingesetzt werden, muss dieses zwischen den Infusionen gründlich mit einer kompatiblen Lösung gespült werden (siehe „Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen“).
  2. Oliven- und Sojaöl haben einen natürlichen Gehalt an Vitamin K1, das der gerinnungshemmenden Wirksamkeit von Cumarin-Derivaten, einschliesslich Warfarin entgegenwirken kann.
  3. Wegen des Kaliumgehaltes in PeriOLIMEL/OLIMEL mit Elektrolyten ist bei gleichzeitiger Behandlung mit kaliumsparenden Diuretika (Amilorid, Spironolacton, Triamteren), Angiotensin-Konversionsenzym-(ACE)-Hemmern, Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten, die Immunsuppressiva Tacrolimus oder Ciclosporin besondere Vorsicht im Hinblick auf ein erhöhtes Risiko einer Hyperkaliämie geboten.

Schwangerschaft/Stillzeit

  • Es liegen keine hinreichenden tierexperimentellen Studien zur Auswirkung auf Schwangerschaft, Embryonalentwicklung des Föten und / oder postnatale Entwicklung vor. Das potentielle Risiko für den Menschen ist nicht bekannt. Während der Schwangerschaft darf PeriOLIMEL/OLIMEL nur bei klarer Indikation einer totalen parenteralen Ernährung verabreicht werden, und die metabolischen und physiologischen Parameter sowie die Lipid-Clearance sind besonders zu überwachen (vgl. Rubrik “Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen“).

Special

Dosierung

PeriOlimel: zentralvenöse oder periphervenöse Inf.

  • >18 Jahre: Individuell, in der 1. Stunde Infusionsgeschwindigkeit schrittweise erhöhen; durchschnittlicher Tagesbedarf/kg: Stickstoff: 0,16–0,35 g, Energie: 20–40 kcal, Flüssigkeit: 20–40 ml Flüssigkeit; max. Tagesdosen/kg: «FI».
  • Jugendliche 12–18 Jahre: individuell, max. 3,2 ml/kg/h.
  • Kinder 2–12 Jahre  individuell, max. 4,3 ml/kg/h.

Inkompatibilitäten

  • Andere Arzneimittel oder Substanzen erst dann einer der drei Beutelkammern oder der gebrauchsfertig gemischten Emulsion zusetzen, wenn die Kompatibilität und die Stabilität der resultierenden Gesamtlösung (insbesondere die Stabilität der Lipidemulsion oder Bildung von Präzipitaten) geprüft wurde (siehe Rubrik «Sonstige Hinweise»).

  • So können z.B. ein extremer Säuregrad (tiefer pH-Wert) oder ein ungeeigneter Gehalt an zweiwertigen Kationen (Ca2+ und Mg2+) zum Brechen der Fettmischung führen.
  • Wie bei jeder anderen Mischung zur parenteralen Ernährung, muss das Verhältnis Calcium: Phosphat berücksichtigt werden. Übermässige Calcium- und Phosphatzufuhr – insbesondere in Form von Mineralsalzen – kann zu Calciumphosphat Ausfällungen führen (siehe „Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen“).
  • Aufgrund des Risikos von Präzipitat-Bildung, sollte PeriOLIMEL/OLIMEL nicht mit Ampicillin oder Fosphenytoin vermischt oder über dasselbe Infusionsset verabreicht werden.
  • Calciumhaltige Infusionslösungen wie PeriOLIMEL/OLIMEL mit Elektrolyten dürfen nicht zusammen mit Ceftriaxone verabreicht werden (siehe „Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen“).
  • Unbedingt die Kompatibilität von Lösungen prüfen, die gleichzeitig über dasselbe Infusionsset, Katheter oder Kanüle appliziert werden.
  • Nicht vor, gleichzeitig mit oder nach der Gabe von Blut durch dasselbe Infusionsbesteck verabreichen, da dies zu einer Pseudoagglutination führen kann.
  • PeriOLIMEL/OLIMEL mit Elektrolyten enthält Calcium-Ionen, welche ein zusätzliches Gerinnungsrisiko für in Citrat antikoaguliertem/konserviertem Blut oder Komponenten darstellen.

Haltbarkeit

  • PeriOLIMEL/OLIMEL darf in der Schutzhülle nur bis zu dem auf dem Beutel mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.

Haltbarkeit nach Mischen

  • Nach Entfernen der Schutzhülle und dem Öffnen der Trenn-Nähte ist die Mischlösung sofort zu verwenden. Für die rekonstituierte Emulsion wurde allerdings eine physikalische und chemische Haltbarkeit unter Gebrauchsbedingungen von 7 Tagen bei 2 bis 8°C, gefolgt von 48 Stunden bei einer Temperatur von höchstens 25°C, nachgewiesen.

  • Nach Hinzufügen von Arzneimittelzusätzen (Elektrolyte, Spurenelemente und Vitamine) siehe Kapitel Handhabung.
  • Für einzelne gebrauchsfertige Mischlösungen von PeriOLIMEL/OLIMEL nach Zusätzen von Elektrolyten, Spurenelementen und Vitaminen konnte die Stabilität von 7 Tagen bei 2 bis 8°C, gefolgt von 48 Stunden bei Raumtemperatur (bis 25°C) nachgewiesen werden. Aus mikrobiologischer Sicht sollte jedoch das Präparat unmittelbar nach dem Mischen der drei Lösungen bzw. nach Zugabe von Zusätzen verwendet werden. Wird PeriOLIMEL/OLIMEL nach dem Mischen und nach Zugabe von Zusätzen nicht umgehend verabreicht, liegt die Verantwortung für die Haltbarkeit und die Lagerbedingungen der gebrauchsfertigen Lösung beim Anwender und sollte unter normalen Bedingungen 24 Stunden zwischen 2 und 8°C nicht überschreiten.
  • Es ist sicherzustellen, dass das Präparat vor der Infusion wieder Raumtemperatur angenommen hat.

Haltbarkeit nach Mischen mit Additiven

  • Nach dem Öffnen der Peel-Nähte und dem Mischen der drei Lösungen können über die Zuspritzöffnung kompatible Additive zugesetzt werden.
  • Aus mikrobiologischer Sicht sollte das Arzneimittel unmittelbar nach der Zusetzung von Additiven verwendet werden. Falls dieses nicht sofort verwendet wird, ist der Anwender für die Dauer und die Bedingungen der Aufbewahrung bis zur Anwendung verantwortlich, die normalerweise nicht länger als 24 Stunden bei 2–8 °C dauern soll.

Besondere Lagerungshinweise

  • Bei Raumtemperatur (15-25°C) lagern. Nicht einfrieren.

  • Vor Licht geschützt in der Originalpackung lagern.
  • Arzneimittel für Kinder unerreichbar aufbewahren.

Hinweise für die Handhabung

  • Der Beutel befindet sich in einer sauerstoffdichten Schutzhülle mit einem Sauerstoffabsorber.

Öffnen

  • Die Schutzhülle entfernen.
  • Den Beutel mit Sauerstoffabsorber entsorgen.
  • Die Unversehrtheit des Beutels und der Trenn-Nähte überprüfen. Nur verwenden, wenn der Beutel unbeschädigt ist, die Trenn-Nähte intakt sind (also der Inhalt der drei Beutelkammern noch nicht vermischt ist), die Aminosäuren- und Glucoselösungen klar, farblos bis hellgelb und frei von sichtbaren Partikeln sind und die Lipidemulsion homogen und milchig ist.

Mischen der Lösungen und der Emulsion

  • Sicherstellen, dass PeriOLIMEL/OLIMEL Raumtemperatur hat, wenn die Trenn-Nähte geöffnet werden.
  • Den Beutel von der Beuteloberseite her (Ende mit der Ausstanzung) mit den Händen zusammendrücken bzw. –rollen, um die Trenn-Nähte zu öffnen. Die Trenn-Nähte verschwinden von der Einlass-Seite. Den Beutel weiter aufrollen, bis die Trenn-Nähte etwa zur Hälfte geöffnet sind.
  • Beutelinhalt durch mindestens dreimaliges Umkehren des Beutels mischen. Das Aussehen nach der Rekonstitution ist eine homogene, milchähnliche Emulsion.

Anwendung

  • Nur zum Einmalgebrauch.
  • Das Arzneimittel erst verabreichen, wenn die Trenn-Nähte zwischen den drei Kammern geöffnet sind und der Inhalt der drei Kammern gemischt wurde.
  • Sicherstellen, dass die gebrauchsfertige Emulsion zur Infusion keine Anzeichen von Phasentrennung aufweist.
  • Nach dem Öffnen des Beutels dessen Inhalt unverzüglich verwenden.
  • Angebrochene Beutel unter keinen Umständen für eine spätere Infusion aufbewahren.
  • Angebrochene Beutel nicht wieder anschliessen.
  • Die Beutel eignen sich nicht für den Anschluss in Serie, da die Gefahr einer Luftembolie durch Lufteinschlüsse im ersten Beutel besteht.
  • Nicht verwendetes Arzneimittel, Abfall- oder sonstiges Material sachgerecht entsorgen.

Hinweis: Das Infusionsbesteck sollte mindestens alle 24 Stunden gewechselt werden.

Wirkstoffe: Alanin, Arginin, Aspartinsäure, Glutaminsäure, Glycin, Histidin, Isoleucin, Leucin, Lysin als Lysinacetat, Methionin, Phenylalanin, Prolin, Serin, Threonin, Tryptophan, Tyrosin, Valin, Glucose als Glucose-Monohydrat, raffiniertes Olivenöl, raffiniertes Sojaöl, Natriumacetat als Natriumacetat-Trihydrat, Natriumglycerophosphat als Natriumglycerophosphat-Pentahydrat, Kaliumchlorid, Magnesiumchlorid als Magnesiumchlorid-Hexahydrat, Calciumchlorid als Calciumchlorid-Dihydrat

Hilfsstoffe: Ei-Lecithin, Glycerol, Natriumoleat corresp. Natrium 4.53 mg/Liter, Natriumhydroxid (zur pH-Einstellung), Essigsäure (zur pH-Einstellung), Salzsäure (zur pH-Einstellung), Wasser für Injektionszwecke

Total energy value 293 kJ
  70 kcal
Lipids 38.6 %
Glucose 42.9 %
Amino acid 14.5 %
Proteins
Total amount of amino acid 2.53 g
Nitrogen 0.4 g
Leucine 0.176 g
HMB g
Total amount of lipids 3 g
Saturated fatty acids g
MUFA g
PUFA g
MCT %
SCFAs g
Omega fatty acids ratio (n6:n3)  
Quality: Refined olive oil and soybean oil
Carbohydrates
Glucose 7.5 g
Sugar alcohols
Quality:
Total amount of dietary fibres g
Ratio insoluble / soluble g
Quality:
Other characteristics
Salt g
Water mL
Osmolality mosmol / kg H2O
Osmolarity 760 mosmol / L
Compatibility per 2000ml
Sodium 300 mmol
Potassium 300 mmol
Magnesium 11.2 mmol
Calcium 10 mmol
Inorganic phosphate 16 mmol
Sodium-Glycerophosphate mmol
Zinc μmol
Selenium nmol
Dipeptive ml
Addaven ml
Solivito Amp
Vitlipid N Adult ml
Additional volume per 2000 ml
Glucose 5% ml
Glucose 20% ml
NaCl 0.9% ml
Aqua ad iniectabilia ml
Minerals
Calcium 0.2 mmol
Phosphorus mmol
Sulphur mmol
Potassium 1.6 mmol
Sodium 2.1 mmol
Chloride 2.4 mmol
Magnesium 2.2 mmol
Trace elements
Iron mmol
Zinc mmol
Copper mmol
Manganese mmol
Iodine mmol
Selenium mmol
Molybdenum mmol
Chromium mmol
Boron mmol
Fluorine mmol
Silicon mmol
Vanadium mmol
Vitamins
A (Retinol/Carotenoid) mmol
D2/3 (Ergocalciferol/ Cholecalciferol) mmol
E (Tocopherol) mmol
K1 (Phylloquinones) mmol
K2 (Menaquinone) mmol
C (Ascorbic acid) mmol
B1 (Thiamine) mmol
B2 (Riboflavin) mmol
B3 (Niacin) mmol
B5 (Pantothenic acid) mmol
B6 (Pyridoxine) mmol
B7 (Biotin) mmol
B9 (Folate) mmol
B12 (Cobalamin) mmol
Other nutrients / components of interest
Acetate  2.7 mmol
Phosphate  0.85 mmol

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