Die autonome diabetische Neuropathie des Gastrointestinaltraktes
Dtsch Arztebl. 1996 Jul 05; 93(27): A-1831 / B-1553 / C-1378.
Wienbeck, M., Ziegler, D., Erckenbrecht, F., Flesch, S., Frieling, T., Caspary, W.
Abstract
Patienten mit Diabetes mellitus, besonders die mit Typ-II-Diabetes, weisen überdurchschnittlich häufig gastrointestinale Symptome auf. Die Ursache dieser Symptome sind Störungen der gastrointestinalen Motilität, Sekretion, Resorption und Perzeption. Von diesen sind die gastrointestinalen Motilitätsstörungen durch den Einsatz von manometrischen, elektrophysiologischen und szintigraphischen Techniken sowie durch Transitzeitbestimmungen von inerten Markern am besten charakterisiert. Die so aufgedeckten Funktionsstörungen von Speiseröhre, Magen, Dünn- und Dickdarm sowie des anorektalen Kontinenzapparates bei Diabetes mellitus korrelieren allerdings nicht mit dem Vorhandensein oder dem Ausmaß einer autonomen diabetischen Neuropathie außerhalb des Gastrointestinaltrakts.