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SMOFKABIVEN® special EF 1012 ml

SMOFKABIVEN® special (extra Nitrogen) EF Inf Emuls 1012ml Btl

Allgemeine Produktinfos (pro 100ml oder g)

Altersgruppe Erwachsene
Hersteller Fresenius Kabi
Pharmacode 7674285
 
Energie 370 kJ (89 kcal)
Gesamtmenge an Aminosäure 6.55 g
Lipide 2.89 g
MCT 30.1 %
Volumen 1012 ml
Osmolarität (mOsm/L) 1200 mosmol/L
Formulierung Aminosäuren + Glukose + Lipide
Glukose 8.47 g
Anreicherung & Spezielles Kompatibel mit Additiva
 
Zuletzt aktualisiert am 12.06.2023

Gesamtenergiewert

Kontraindiziert

  • Überempfindlichkeit gegen Fisch-, Ei-, Soja- oder Erdnussprotein, gegen einen der Wirkstoffe oder Hilfsstoffe
  • Schwere Hyperlipidämie
  • Schwere Leberinsuffizienz
  • Schwere Blutgerinnungsstörungen
  • Angeborene Störungen des Aminosäurenstoffwechsels
  • Schwere Niereninsuffizienz ohne Möglichkeit zur Hämofiltration oder Dialyse
  • Akuter Schock
  • Unkontrollierte Hyperglykämie
  • Allgemeine Gegenanzeigen einer Infusionstherapie: akutes Lungenödem, Hyperhydratation und dekompensierte Herzinsuffizienz
  • Hämophagozytisches Syndrom
  • Instabile Zustände (z.B. schwere posttraumatische Zustände, nicht-kompensierter Diabetes mellitus, akuter Myokardinfarkt, Schlaganfall, Embolie, metabolische Azidose, schwere Sepsis, hypotone Dehydration und hyperosmolares Koma)

Mit Vorsicht

  • Da die Fetteliminationskapazität patientenspezifisch ist, sollte sie entsprechend den Abläufen in der Klinik überwacht werden. Dies geschieht in der Regel durch Kontrolle der Triglycerid-Spiegel. Die Triglycerid-Konzentration im Serum sollte während der Infusion 4 mmol/l nicht überschreiten. Eine Überdosis kann zum Fett-Übersättigungssyndrom (Fat Overload Syndrome) führen, siehe im Kapitel «Unerwünschte Wirkungen».

  • SmofKabiven special EF sollte bei Zuständen mit eingeschränktem Fettstoffwechsel mit Vorsicht angewendet werden. Derartige Zustände können bei Patienten mit Nierenversagen, Diabetes mellitus, Pankreatitis, eingeschränkter Leberfunktion, Hypothyreose oder Sepsis auftreten.
  • Dieses Arzneimittel enthält Sojaöl, Fischöl und Eilecithin, die in seltenen Fällen allergische Reaktionen hervorrufen können. Es wurde eine allergische Kreuzreaktion zwischen Sojabohnen und Erdnüssen beobachtet.
  • Um Risiken zu vermeiden, die mit zu hohen Infusionsgeschwindigkeiten verbunden sind, wird eine kontinuierliche und gut kontrollierte Infusion empfohlen, wenn möglich mit Hilfe einer volumetrischen Pumpe.
  • Mit jeder zentralvenösen Applikation ist ein erhöhtes Infektionsrisiko verbunden. Daher müssen streng aseptische Bedingungen eingehalten werden, um eine Kontamination während der Katheterlegung oder Manipulationen zu vermeiden.
  • Serumglucose, -elektrolyte und -osmolarität, Flüssigkeits- und Säuren-Basen-Haushalt sowie Leberenzymtests sind zu überwachen.
  • Bei Zufuhr von Fett über einen längeren Zeitraum sind Blutbild und Blutgerinnung zu überwachen.
  • SmofKabiven special EF wird beinahe elektrolytfrei produziert für Patienten mit speziellen und/oder limitiertem Elektrolyt-Bedarf.
  • Der individuelle Bedarf an zusätzlichen Elektrolyten wird vom klinischen Zustand des Patienten und von häufigen Kontrollen der Serumspiegel der Elektrolyte bestimmt.
  • Bei Patienten mit Niereninsuffizienz ist die Phosphat- und Kaliumzufuhr sorgfältig zu kontrollieren, um einer Hyperphosphatämie und Hyperkaliämie vorzubeugen.
  • Parenterale Ernährung ist mit Vorsicht anzuwenden bei Vorliegen einer Lactazidose, unzureichenden zellulären Sauerstoffversorgung und erhöhten Serumosmolarität.
  • Jegliches Symptom einer anaphylaktischen Reaktion (wie Fieber, Schüttelfrost, Hautausschlag oder Atemnot) sollte zu einer sofortigen Unterbrechung der Infusion führen.
  • Der Fettgehalt von SmofKabiven special EF kann die Bestimmung einiger Laborparameter beeinflussen (z.B. Bilirubin, Lactatdehydrogenase, Sauerstoffsättigung, Hämoglobin), wenn Blutproben vor einer ausreichenden Fett-Clearance entnommen werden. Die Fett-Clearance ist bei den meisten Patienten nach einem fettfreien Intervall von 5 bis 6 Stunden abgeschlossen.
  • Die intravenöse Infusion von Aminosäuren wird begleitet von einer vermehrten Ausscheidung der Spurenelemente über den Urin, vor allem von Kupfer und Zink. Dies soll bei der Dosierung von Spurenelementen beachtet werden, insbesondere wenn die intravenöse Ernährung über einen längeren Zeitraum erfolgt.
  • Bei mangelernährten Patienten kann es zu Beginn einer parenteralen Ernährung zu starken Flüssigkeitsverschiebungen kommen, die zur Entstehung von Lungenödemen und kongestivem Herzversagen sowie zu einem Abfall der Serumspiegel von Kalium, Phosphor, Magnesium und wasserlöslichen Vitaminen führen können. Die genannten Veränderungen können in den ersten 24 bis 48 Stunden auftreten, so dass in dieser Patientengruppe eine vorsichtige, einschleichende Dosierung der parenteralen Ernährung zusammen mit einer engmaschigen Kontrolle und entsprechenden Korrekturen von Flüssigkeit, Elektrolyten, Mineralien und Vitaminen empfohlen wird.
  • Aufgrund des Risikos einer Pseudoagglutination sollte SmofKabiven special EF nicht gleichzeitig mit Blutprodukten durch dasselbe Infusionsset zugeführt werden.
  • Bei Patienten mit einer Hyperglykämie kann die Gabe von exogenem Insulin erforderlich werden.

Interaktionen

  • Einige Arzneimittel, wie Insulin, können das körpereigene Lipasesystem beeinträchtigen. Diese Art der Wechselwirkung scheint jedoch von geringer klinischer Bedeutung zu sein.

  • Heparin bewirkt in klinischen Dosen eine vorübergehende Freisetzung der Lipoproteinlipase in das Blut. Dies kann anfänglich zu einem Anstieg der Lipolyse im Plasma führen, gefolgt von einer vorübergehenden Abnahme der Triglycerid-Clearance.
  • Sojaöl hat einen natürlichen Gehalt an Vitamin K1. Die Konzentration in SmofKabiven special EF zentral ist jedoch so gering, dass bei Patienten, die mit Cumarinderivaten behandelt werden, keine wesentliche Beeinflussung der Gerinnung zu erwarten ist.

Besonderes

Schwangerschaft/Stillzeit

  • Es liegen keine Daten zur Anwendung von SmofKabiven special EF bei schwangeren oder stillenden Frauen vor. Es liegen keine tierexperimentellen Studien zur Reproduktionstoxizität vor. Während der Schwangerschaft und Stillzeit kann eine parenterale Ernährung notwendig werden. SmofKabiven special EF sollte jedoch schwangeren oder stillenden Frauen nur nach sorgfältiger Überlegung verabreicht werden.

Dosierung

  • >18 J.: 13–31 ml/kg/Tag, max. 35 ml/kg/Tag, als zentrale i.v. Inf. über 14–24 h, max. 1.5 ml/kg/h.

Kompatibilitäten

  • SmofKabiven dürfen nur Arzneimittellösungen oder Ernährungslösungen zugesetzt werden, deren Kompatibilität dokumentiert wurde. Auf Anfrage können Kompatibilitätsdaten für verschiedene Zusätze sowie die Lagerungszeiten unterschiedlich zusammengesetzter Mischlösungen zur Verfügung gestellt werden.
  • Mischungen sind unter aseptischen Bedingungen herzustellen.
  • Nur zum einmaligen Gebrauch. Nach Infusion nicht verbrauchte Mischlösung ist zu verwerfen.

Inkompatibilitäten

  • SmofKabiven darf nicht gemeinsam mit Blut über dasselbe Infusionsgerät gegeben werden wegen der Gefahr einer Pseudoagglutination.

Haltbarkeit

  • Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf der Packung mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.

Haltbarkeit nach Mischen

  • Die chemische und physikalische Stabilität des gemischten Dreikammerbeutels wurde für einen Zeitraum von 36 Stunden bei 25 °C belegt. Aus mikrobiologischer Sicht sollte das Arzneimittel sofort verwendet werden. Falls dieses nicht sofort verwendet wird, ist der Anwender für die Dauer und die Bedingungen der Aufbewahrung bis zur Anwendung verantwortlich, die normalerweise nicht länger als 24 Stunden bei 2–8 °C dauern soll.

Haltbarkeit nach Mischen mit Additiven

  • Nach dem Öffnen der Peel-Nähte und dem Mischen der drei Lösungen können über die Zuspritzöffnung kompatible Additive zugesetzt werden.
  • Aus mikrobiologischer Sicht sollte das Arzneimittel unmittelbar nach der Zusetzung von Additiven verwendet werden. Falls dieses nicht sofort verwendet wird, ist der Anwender für die Dauer und die Bedingungen der Aufbewahrung bis zur Anwendung verantwortlich, die normalerweise nicht länger als 24 Stunden bei 2–8 °C dauern soll.

Besondere Lagerungshinweise

  • Nicht über 25 °C lagern. Nicht einfrieren. Im Umbeutel aufbewahren.

Hinweise für die Handhabung

  • Nicht verwenden, wenn das Behältnis beschädigt ist. Nur verwenden, wenn die Aminosäuren- und Glucoselösung klar und farblos bis leicht gelb sind und die Fettemulsion weiss und homogen ist. Vor Anwendung und vor Zusatz von Additiven über den Zuspritzport muss der Inhalt der drei Kammern gemischt werden.
  • Nach Öffnung der Peel-Nähte sollte der Beutel mehrere Male hin- und hergedreht werden, um eine homogene Mischung ohne Anzeichen einer Phasentrennung zu gewährleisten

Wirkstoffe: I) Alanin (9.3 g) , Arginin (7.9 g) , Glycin (7.3 g) , Histidin (1.9 g) , Isoleucin (3.3 g) , Leucin (4.8 g) , Lysin anhydrat (4.4 g) , Methionin (2.8 g) , Phenylalanin (3.4 g) , Prolin (7.4 g) , L-Serin (4.3 g) , Taurin (660 mg) , Threonin (2.9 g) , Tryptophan (1.3 g) , Tyrosin (300 mg) , Valin (4.1 g) , II) Glucose (85.7 g) , III) Sojaöl, raffiniertes (8.8 g) , Triglyceride mittelkettige (8.8 g) , Olivenöl raffiniert (7.3 g) , Fischkörperöl (4.4 g) , I) et II) et III) corresp.: Kohlenhydrate (85.817 g) , Aminosäuren (66.336 g) , Stickstoff (10.626 g) , Fett (29.044 g)

Hilfsstoffe: Glycerin, gereinigtes Eilecithin, all-rac-α-Tocopherol, Natriumhydroxid (zur pH-Wert-Einstellung), Natriumoleat, Essigsäure 99% (zur pH-Wert-Einstellung), Salzsäure (zur pH-Wert-Einstellung), Wasser für Injektionszwecke.

Gesamtenergiewert 370 kJ
  89 kcal
Lipide 29.2 %
Glukose 38.1 %
Aminosäure 29.4 %
Proteine
Gesamtmenge an Aminosäure 6.55 g
Stickstoff 1.05 g
Leucin 0.47 g
HMB g
Gesamtmenge an Lipiden 2.89 g
Gesättigte Fettsäuren g
MUFA g
PUFA g
MCT 30.1 %
SCFAs g
Verhältnis Omega Fettsäuren (n6:n3)  
Qualität: Soyaöl, MCT, Oliveöl, Fishöl
Kohlenhydrate
Glukose 8.47 g
Zuckeralkohole
Qualität: Glucose Monohydrate
Gesamtmenge an Nahrungsfasern g
Verhältnis unlöslich/löslich g
Qualität:
Sonstige Merkmale
Salz g
Wasser mL
Osmolalität 1400 mosmol / kg H2O
Osmolarität 1200 mosmol / L
Kompatibilität pro 1012ml
Natrium 150 mmol
Kalium 150 mmol
Magnesium 5 mmol
Kalzium 5 mmol
Anorganisches Phosphat 15 mmol
Natrium-Glycerophosphat 30 mmol
Zink 200 μmol
Selen 2000 nmol
Dipeptiven 300 ml
Addaven 20 ml
Solivito 2 Amp
Vitlipid N Adult 20 ml
Zusätzliche Volumen pro 1012 ml
Glukose 5% 500 ml
Glukose 20% ml
NaCl 0.9% 500 ml
Aqua ad iniectabilia ml
Mineralien
Kalzium mmol
Phosphor mmol
Schwefel mmol
Kalium mmol
Natrium mmol
Chlorid mmol
Magnesium mmol
Spurenelemente
Eisen mmol
Zink mmol
Kupfer mmol
Mangan mmol
Jod mmol
Selen mmol
Molybdän mmol
Chrom mmol
Bor mmol
Fluor mmol
Silizium mmol
Vanadium mmol
Vitamine
A (Retinol/Carotenoid) mmol
D2/3 (Ergocalciferol/ Cholecalciferol) mmol
E (Tocopherol) mmol
K1 (Phylloquinone) mmol
K2 (Menachinon) mmol
C (Ascorbinsäure) mmol
B1 (Thiamin) mmol
B2 (Riboflavin) mmol
B3 (Niacin) mmol
B5 (Pantothensäure) mmol
B6 (Pyridoxin) mmol
B7 (Biotin) mmol
B9 (Folat) mmol
B12 (Cobalamin) mmol
Andere Nährstoffe / Bestandteile von Interesse
Taurin 65.2 mg
Phosphate 0.22 mmol
Acetate  9.58 mmol
DE EN

Information NutriPro

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